Glocke

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Montag, 17. August 2015

Vier Hübel Tour

Seit dem Vogtland Radmarathon nicht einen Meter geradelt, am Samstag vorher ein Jungesellenabschied, wenig Schlaf, beste Vorraussetzungen für die Hübeltour. Mit dabei wiedermal Micha L. und Jürg 'Bamel' V.  Überpünktlich um halb 8 starten wir Richtung Oberwiesenthal und erreichen die Startnummernausgabe zeitnah. Da noch genügend Zeit ist gibt's erstmal Kaffee und Kuchen und die ersten bekannten Gesichter tauchen auf. Nach kurzem geplaudere fahren wir Richtung Fichtelberg, damit der Wagen im Ziel steht. Eine gute Entscheidung wie sich später zeigen wird. 
Wir machen die Bikes startklar und fahren schon mal den neuen Schlussanstieg abwärts, um zu sehen was der Veranstalter da so geplant hat. Hier treffen wir auch auf die berühmte Ziesch (Ziege).


Das Finale auf den Fichtelberg hat es auf jedenfalls in sich, das wird zäh gegen Ende. 
Aber der Reihe nach. Wieder im Startbereich, der sich jetzt schon gut gefüllt hat, angekommen wird der Rest vom Verein begrüßt, der RSV Erzgebirge ist bei Hübel-Tour selbstverständlich zahlreich vertreten. Kurzer Smalltalk, aufs Warmfahren verzichte ich und dann stelle ich mich auch schon in die Startaufstellung. Ziemlich weit vorn. Der singende, radelnde Pfarrer trällert noch ein Liedchen und dann geht's auch schon los. Völlig unerwärmt geht's in steile Rampe nach'm Prijut, wo mir fast die Beine abfallen. Ich komme aber trotzdem zügig hoch und sehe die Spitze nicht weit vor mir. Das ganze bummelt so dahin bis zum Bärenstein, entweder waren die Jungs vorn auch alle lange im Ausgang gestern oder es sind tatsächlich alle im Tour-Modus. Lediglich ein Heizer mit seltsam aussehenden Laufrädern reißt mal aus, aber der Rest zeigt kein Interesse da mit zu gehen. Gefällt mir gut, und hier zeigt sich (wiedermal) das vorne losfahren schon Vorteile hat. Dies hat zur Folge das ich als 29!er auf dem ersten Hübel, Bärenstein, ankomme! Was für ein Teilerfolg! 
Die holprige Abfahrt vom Bärenstein gelingt ohne Probleme, allerdings ist das Feld jetzt schon auseinandergerissen. Zu zweit geht's Richtung Königswalde, allerdings verliere ich auf dem gerumpel da runter meinen Mitstreiter, das ist insofern doof weil ich mich nun allein in Richtung Pöhlbergauffahrt quälen muss. Zudem herrschen hier komische Windverhältnisse. Aber, ich sehe die ersten noch! Zwar nur kurz, aber motivierend. Im Anstieg zum Pöhlberg kann ich wieder aufschließen und es geht flott Richtung zweiten Hübel. Zu viert geht's mit über 80 Sachen wieder runter und Richtung Cunersdorf, Sehma und Waltersdorf zum dritten Hübel, dem Scheibenberg. Es schüttet mittlerweile richtig sehr, heute kommt keiner trocken durch. In der Scheibenbergauffahrt stehen trotzdem viele Leute die die Biker anfeuern, toll! Oben angekommen stoppe ich zum ersten mal kurz um etwas zu essen. 
Die Hatz geht weiter Richtung Oberbecken, und im Anstieg zum selben verliere ich den Anschluss an meine Gruppe, allerdings teilt mir ein sehr aufmerksamer Fan am Wegesrand die aktuelle Position und den Rückstand zur Spitze mit. Platz 32 und nur 15min!!! Quasi ein Wimpernschlag!
Die Oberbeckenrunde muss ich allein fahren, ich sehe zwar die 3 Mann vor mir, komme aber nicht ran. Von hinten ist auch (noch) nix zu sehen. 
Die Abfahrt zum Ephraimhaus gelingt ziemlich zügig und ohne oho's, und nun gilts nur noch solide auf den Fichtelberg hoch zu kurbeln. Leichter gesagt als getan, irgendwie gelingts dann doch und ich lande als 41er im Ziel on top of Saxony. 

    Noch 50m..


    Im Ziel 

Völlig durchnässt rolle ich die paar Meter zum Auto um mich aufzuwärmen. Ein Glück steht der Wagen hier oben :-)

Es war mal wieder schön zu Hübeltour, das Wetter typisch, die Orga top, und alle gut drauf.
Nächstes Jahr dann vielleicht mal im trocknen?? Mal schauen..

Bis die Tage..
    


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